Ein pädagogisches Furzgedicht

Es war einmal ein Riesenfurz,
entschlüpft dem Herrn Professor Wurz,
als dieser grad im Klassenzimmer,
fad und umständlich wie immer,
versucht‘ den Schülern zu erklären,
wie wichtig Jahreszahlen wären.

Die meisten Schüler lang schon schlafen,
nur zwei hörn zu – „die Superbraven“.
Da sind die Schüler aufgeschreckt,
der laute Furz hat sie geweckt.
„Was war denn das?“ „Das kann nicht sein!“
„Wer war denn dieses Riesenschwein?“

Und als sie in die Runde schau’n,
sie ihren Augen fast nicht trau’n.
Der Wurz steht da mit rotem Kopf,
um Fassung ringt der arme Tropf.
Da fängt einer an zu lachen,
was dann schließlich alle machen.

Während der Riesenlacherei
geht draußen am Gang der Direktor vorbei.
„Was, beim Wurz, da wird gelacht?
Das hätte ich mir nie gedacht.
Ein Scherz in seinem Unterricht?
Das gab’s noch nie, das glaub ich nicht.“

„Wie komm ich aus der Situation“,
fragt sich der Wurz und schwitzt jetzt schon.
Es fällt ihm leider gar nichts ein,
womit er wahren könnt‘ den Schein,
dass doch gar nichts ist passiert,
damit es wieder ruhig wird.

Doch die Schüler lachen weiter,
der Unterricht war nie so heiter.
Vergessen sind die Jahreszahlen,
der langweil’gen Stunden Qualen.
Heute wird gelernt fürs Leben,
die wirklich wicht’gen Sachen eben.
Am End‘ der Stund‘ weiß jedes Kind:
Dass Lehrer auch nur Menschen sind.