Der Kunde ist König – oder was?
Heut hab ich einen Banktermin,
um 11 Uhr muss ich da mal hin.
Das Gespräch soll wichtig sein,
also lass ich mich drauf ein.
Dabei weiß ich tausend Sachen,
die mir viel mehr Freude machen.
In der Bank dann angekommen,
fühl ich mich auf den Arm genommen.
Die Kunden müssen Nummern zieh’n!
Ja, wo kommen wir da hin?
Ich will keine Nummer sein,
also lasse ich das sein.
Dann taucht die Bankfrau endlich auf
und führt Stiegen mich hinauf.
In einem Zimmer sitz ich dann
und schau die Bankfrau fragend an.
Dann erklärt sie mit viel Schwung:
„Es geht hier um Veränderung.
Es soll ein Konto nur mehr sein,
da kommen alle Fonds hinein.“
Das soll für mich nicht teurer sein,
drum geh ich auf die Sache ein.
Hastig fängt sie an zu tippen,
mein rechtes Bein beginnt zu wippen.
Die G’schicht dürft nicht so einfach sein,
eine zweite Frau kommt rein.
Die zwei sie reden hin und her,
als ob ich nicht vorhanden wär.
Schließlich ist dann sonnenklar:
Alles bleibt, wie’s bisher war.
??? Siehe Überschrift
entstanden im November 2019 nach einer wahren Begebenheit