Die Wirtschaftskrise

Im Griff hat uns die Wirtschaftskrise,
das sind Zeiten wirklich miese.
Im Fernseh’n sagt ’ne Frau und lächelt:
„Die Herrenunterhose schwächelt.“

Diese Meldung ist ein Hammer,
für die Wirtschaft ist’s ein Jammer.
Kein Mann kauft jetzt noch Wäsche ein,
bald stinkt jeder wie ein Schwein.

Doch eines weiß ich ganz genau:
Das duldet sicher keine Frau.
Sie kaufen Slip und Boxershort
im Versandhaus und vorort.

So kann die Wirtschaft sich erfangen,
das ist noch einmal gut gegangen.
Die Meldung bringt das Fernseh’n nicht,
Gutes hat nicht viel Gewicht.

Die bringen lieber Horrorsachen,
da vergeht uns auch das Lachen.
Sparen müssen alle Leute,
das wissen wir – nicht erst seit heute.

Jetzt merken alle richtig,
was im Leben wirklich wichtig.
Gesundheit kann man sich nicht kaufen,
hätt‘ man Geld auch einen Haufen.

Und Liebe kriegt man nur geschenkt
und wenn man dies so recht bedenkt,
dann ist die Wirtschaftskrise uns egal
und auch das Sparen keine Qual.

Nein, es geht uns wirklich gut,
wir brauchen nur ein bisschen Mut.
Krisen kommen und vergeh’n,
die Zukunft können wir nicht seh’n.

Genießen wir, was grade ist!
Und schau einmal, wie reich du bist.
Du hast ein Heim, genug zu essen,
und Freunde, die dich nicht vergessen.

Du kannst sehen, hören, laufen
und musst nicht tausend Dinge kaufen.
Das Leben ist doch wirklich schön,
auch ohne täglich shoppen geh’n.