Kleine Heimwerkerstory

Meine Wohnung ist zu klein.
Ein Abstellraum, der wäre fein.
Vielleicht kann ich ja einen mieten.
Dafür würd‘ ich auch was bieten.

Und bald ist es auch soweit,
ein solcher Raum steht nun bereit.
Jetzt müssen noch Regale her,
haben wir gleich – das ist nicht schwer.

Ein Baumarkt ist in meiner Näh‘,
in den ich ab und zu auch geh‘:
Dort sehen wir uns einmal um,
ein Haufen Männer steh’n herum,
die Augen strahlen in dem Werkzeugraum –
wie bei Buben unterm Weihnachtsbaum.

Nägel, Schrauben auch mit Mutter,
Gartenerde, Hundefutter.
Das alles gibt es hier,
doch was and’res suchen wir.

Hinterm Gang mit Baumaterial
Entdecken wir dann ein Regal.
Organisiert wird schnell ein Wagen,
denn das Trumm kann keiner tragen.

Mein Abstellraum, der ist nicht klein,
da passt mehr als ein Regal hinein.
Also laden wir noch zwei auf,
so rentiert sich dieser Kauf.

Bis zur Kassa geht’s noch gut.
Erst auf dem Parkplatz sinkt der Mut.
Das alles soll ins Auto rein.
Der Kofferraum erscheint zu klein.
Doch wir bringen alles rein.
Das Auto geht ein bisserl ein.

Zum Lagerraum schleppen wir jetzt alle Teile.
Die Montage braucht ’ne Weile.
Einer hält, der and’re schraubt.
Trödeln ist jetzt nicht erlaubt.

Weil wir wirklich fleißig sind,
wächst unser Werk beachtlich g’schwind.
Peter, der muss mächtig schwitzen
bis alle Schrauben richtig sitzen.

Vom Buckeln ist er schon ganz krumm,
doch darum kommt man nicht herum.
So schraubt er unverdrossen weiter,
na morgen wird das Aufsteh’n heiter.
Aber, wie ja jeder weiß:
Ohne Fleiß gibt’s keinen Preis.