Raucherschicksal
Draußen steht einer, raucht und scheppert,
du denkst sicher: „Der ist deppert.“
Geh nicht so schnell gleich ins Gericht!
Vollkommen bescheuert ist der nicht.
Gehört nur zu den Exemplaren,
die überall zu finden waren
und die manchmal gerne rauchen
oft ein bisserl Freiheit brauchen.
Das hat früher keinen g’stört,
jetzt ist jedermann empört.
Sie tun der Gesundheit schaden
mit den dicken Raucherschwaden.
Deshalb werden sie verbannt,
zu Außenseitern gar ernannt.
Also geh’n sie vor die Tür,
verzichten auf Komfort dafür.
All das klappte wunderbar,
weil das Wetter freundlich war.
Aus Sibirien kam die Kälte her,
macht Rauchern nun das Leben schwer.
Neulich kam mir doch zu Ohren:
100 Raucher sind erfroren.
„Das ist ihnen Recht geschehen,
was müssen sie auch rauchen gehen.“
Leider hält er an, der Frost,
doch es gibt auch einen Trost:
Auch der ärgste Winter geht vorbei,
immer wird es wieder Mai.
Und wenn dann die Sonne lacht,
das Rauchen noch mehr Freude macht.
Aber lustig ist das jetzt halt nicht,
deshalb mach ich ein Gedicht.
Du errätst es sicherlich –
der Depp da draußen – das bin ich.